Spuren von Personen mit dem Namen Pietras.. wurden gefunden in noch vorhandenen Kirchenbüchern, Standesamtsurkunden und in alten Steuerlisten (Standesämter gab es in Ostpreußen ab 1874, wichtige Steuerlisten sind die sogenannten Prästationstabellen (PT), die von den Verwaltungsämtern von
ca. 1750 bis 1850 geführt worden sind).
Die
ältesten Pietras..-Spuren
in Masuren findet man in der Gründungsurkunde von
Pietraschen/Petersgrund (ca 25 km östlich von Lötzen) aus dem Jahre 1550. Der „Pietrasch aus dem Stradaunischen“ kaufte vier kulmische Hufen Land zu einem Schulzenamt und gab damit dem Ort seinen Namen.
Es ist möglich (Hypothese), dass die Nachkommen des Dorfgründers Pietras(ch) sich von Pietraschen ausgehend in Masuren ausgebreitet haben. Die Analyse der gefundenen Spuren legt nahe, dass sich drei Pietras..-Linien entwickelt haben.
P-Linie Lipiensken-Mniechen-Milken ...
mit
Spuren in
(geografischer Überblick)
Lipiensken / Lindenwiese (1698 - 1780)
Mniechen / Münchenfelde (1750 - 1824)
Milken (1827 - 1945)
Groß Konopken / Hanffen (1827 - ?)
Paprodtken / Goldensee (1882 - 1945)
Staßwinnen (1848)
P-Linie Junien-Sucholasken
mit
Spuren in
(geografischer Überblick)
Junien, Wensowken / Balzhöfen (ab 1750)
Czybulken / Richtenfeld (ab 1863)
Sucholasken / Rauschenwalde (1898 - 1945)
Anmerkung
Die Schreibweise Pietras.. und die hier häufig verwendete Abkürzung P. stehen für die unterschiedlichen Schreibweisen des Familiennamens. In älteren Dokumenten (vor 1874) findet man die Schreibweisen Pietras, Pietrasch, Pietrash und Pietrahs (mit dem "langen" h). In den Standesamtsurkunden (nach 1874) findet man die (dann fixierten) Schreibweisen Pietraß (geschrieben Pietrahs) und Pietras. Heute gibt es auch die Schreibweise mit "ss" anstelle von "ß".
Zuletzt geändert am 5.2.2015 | Home: Ahnenforschung Pietrass |